Die Bäume boten willkommenen Schatten, und der Wind fächelte den Anwesenden ein angenehmes Lüftchen zu. Für einmal waren die Liednummern auf Papier ausgedruckt und mit Klebstreifen an der Holzwand festgemacht. Ein mächtiger Holztisch diente als Altar, das E-Piano als Orgel.
Der Vorsteher diente mit einem Wort, das man mit «Nächstenliebe» oder «Liebe zur Kirche Christi» überschreiben könnte. Passend zur Umgebung würdigte er die wunderbare Schöpfung. Die Vögel zwitscherten zum freudigen Chorgesang und gaben dem Waldgottesdienst zusätzlich ein natürliches und schönes Gepräge.
Im Anschluss an den Gottesdienst folgte ein gemütliches Beisammensein. Es gab allerlei Grilladen, feinste Salate und eine Nachspeise vom grossartigen Dessertbuffet - das kaum zu toppen war – zu geniessen. Augenweide und Gaumenfreude gleichermassen! Die Stimmung? Ein Blick durch die Reihen zeigte lauter freudige, lachende, staunende, aufmerksam zuhörende oder erzählende Geschwister.
Einzig die Kaffeemaschine schaffte es nicht mit allen Einzelteilen ins Waldhaus, funktionierte jedoch gleichwohl und brühte köstlichen Kaffee auf. Die kurzfristige Aufregung erwies sich als Sturm im Wasserglas und konnte der freudigen Stimmung nichts anhaben – im Gegenteil.
Am späteren Nachmittag wurde gemeinsam aufgeräumt und dann der Heimweg angetreten – gestärkt nach Leib und Seele.